Botox

Botulinumtoxin (Botox) wird bereits seit 1992 erfolgreich in der ästhetischen Medizin zur Reduzierung bzw. Glättung von mimisch bedingten Gesichtsfalten eingesetzt.

Botulinumtoxin wird von einer Bakterienspezies Namens Clostridium botulinum synthetisiert und ist somit ein natürlich vorkommendes Eiweiß, welches in hohen Dosen toxisch wirkt. Zur ästhetischen Behandlung wird es biotechnologisch hergestellt und die in den Behandlungen verwendete Menge ist so gering, dass keine systemischen Nebenwirkungen auftreten. 

 

 

Typische Anwendungen sind:

  • Stirnfalten 
  • Zornesfalten
  • Lachfalten und Krähenfüße 
  • Augenbrauenlifting (chemical Browlift, Botox-browlift)
  • Nasenfalten (bunny lines) 
  • hängende Mundwinkel 
  • Anhebung der Nasenspitze
  • Lippenfältchen bzw. Lippenfalten
  • Gummy smile (Zahnfleischlächeln)
  • Ausgleichen von Asymmetrien
  • Gesichtsverschmälerung (Kaumuskelkonturierung)
  • Pflastersteinkinn mindern
  • Muskelbänder am Hals (platysmal banding) behandeln

 

Wirkungsweise
Botulinumtoxin blockiert vorübergehend die Übertragung von Nervenimpulsen zum Muskel. Dadurch ist der Muskel, abhängig von der angewendeten Dosis, weniger aktiv. Durch die reduzierte Beweglichkeit wird die Haut im Bereich der mimischen Falten weniger beansprucht, erholt sich und die Falten „graben“ sich nicht weiter ein. Aufgrund des Wirkmechanismus wirkt Botulinumtoxin vorwiegend bei mimischen Falten Dazu gehören die Zornesfalte, die Stirnfalten und die Krähenfüße am äußeren Augenwinkel. Desweiteren können Falten am Nasenrücken, herabhängende Mundwinkel und kopfsteinpflasterartige Grübchen am Kinn reduziert werden. Bei besonders tiefen Falten ist eine komplette Reduktion der Falte nicht möglich. Eine Kombinationsbehandlung mit Unterspritzung durch Hyaluronsäure ist hier empfehlenswert.

 

Behandlungsablauf
Nach Erstellung eines gemeinsamen Behandlunglungsplans und Besprechung des Aufklärungsbogens wird der Eingriff, wenn Sie es ausdrücklich wünschen, in gleicher Sitzung durchgeführt. Vor der Botulinumtoxin-Behandlung wird die Haut desinfiziert und die Injektionspunkte werden markiert. Danach erfolgt die Injektion einer genau berechneten Menge des Botulinumtoxins in den festgelegten Bezirken. Die Injektion erfolgt mit geeichten Spritzen und sehr dünnen Nadeln. Eine Fotodokumentation zur Beurteilung des Behandlungsergebnisses ist vor der Behandlung und optimalerweise nach 14 Tagen sinnvoll. Die Daten werden ausschließlich zu diesem Zweck verwendet und keinesfalls veröffentlicht. Nach dem Eingriff sind Sie sofort gesellschaftsfähig. Kleine Einstichstellen ggf. kleinste Blutergüsse können auf Wunsch überschminkt werden.

 

Vor und nach der Behandlung
Vor einer Behandlung mit Botulinumtoxin sollten für mindestens eine Woche Aspirin und andere blutverdünnende Medikamente abgesetzt werden.
Nach der Behandlung mit Botulinumtoxin sollte eine erhöhte Durchblutung der behandelten Areale für circa 4 Stunden vermieden werden (durch beispielsweise weitere Gesichtsbehandlungen, wie Massagen und Peelings, Sport, Sauna, Alkoholkonsum). 
Das Auftragen von leichtem Make-Up und sanftes Waschen ist möglich. Auf UV-Bestrahlung durch Sonne oder Solarium sollte einige Tage verzichtet werden.

 

Wirkungsdauer von Botulinumtoxin
Die erste Wirkung tritt ca. 2–3 Tage nach der Behandlung ein. Der maximale Effekt wird nach 10-14 Tagen erreicht. Die Wirkungsdauer ist individuell. Meistens hält die Wirkung 4-6 Monate an. Die Behandlung sollte für optimale Ergebnisse 2-3 Mal im Jahr wiederholt werden.


Risiken und mögliche Nebenwirkungen 
Nach der Injektion kann es lokal zu kleinen Blutergüssen oder Schwellungen kommen. Unwohlsein, Müdigkeit oder Kopfschmerzen können vorübergehend auftreten, wobei Patienten, die häufig zu Kopfschmerzen neigen, meistens eine Linderung der Kopfschmerzphasen und –intensität im weiteren Verlauf nach der Behandlung verspüren. Extrem selten sind allergische Reaktionen, Juckreiz oder Hautausschlag. 
Sehr selten kommt es durch unerwünschte Diffusion des Medikamentes zur vorübergehenden Beeinträchtigung benachbarter Muskelgruppen, wodurch eine Asymmetrie des Gesichtes auftreten kann (z.B. durch Absenken einer Augenbraue). Diese Nebenwirkungen sind meistens nach kurzer Zeit rückläufig. 

 

Langzeitfolgen 
Seit ca. 30 Jahren wird Botulinumtoxin in hohen Dosen in der Neurologie (zum Beispiel zur Behandlung krankhafter Muskelverkrampfungen) eingesetzt,. Diese Erfahrungen haben gezeigt, dass Botulinumtoxin keine langfristigen Nebenwirkungen hervorruft. Jedoch kann ein häufig behandelter Muskel aufgrund der verminderten Aktivität an Masse abnehmen, welches in der ästhetischen Medizin aber häufig gewünscht ist. 


Gegenanzeigen
Absolute Kontraindikationen stellen Schwangerschaft, Stillzeit, bekannte Allergien gegen Albumin oder einen anderen Bestandteil des Präparates, sowie Hautinfektionen im zu behandelnden Gebiet dar. Weitere Kontraindikationen sind mit Muskelschwäche einhergehenden Grunderkrankungen (z. B. Myasthenia gravis). Auch bei bestenden systemischen Infektionen und bei der Behandlung mit bestimmten Antibiotika ist von einer Botulinumbehandlung abzusehen. Bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten kann eine Behandlung nach Absprache auf Wunsch dennoch erfolgen. 

 

Anmerkungen

Botulinumtoxin wird von verschiedenen Firmen unter den Namen Azzalure®, Dysport®, Botox®, Xeomin®, Vistabel® und Bocouture® vertrieben. Es handelt sich um ein ausschließlich von Ärzten zu verschreibendes Medikament. Der Name Botox hat sich in der Öffentlichkeit für den Einsatz von Botulinumtoxin in der ästhetischen Medizin mit der Zeit durchgesetzt, unabhängig von dem tatsächlich zur Faltenbehandlung verwendeten Produkt. Deshalb wird an dieser Stelle betont, dass die Verwendung des Begriffes Botox nicht in werbender Absicht für ein Präparat erfolgt.

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